Rotaract putzt Stolpersteine

Im Rahmen unserer Distriktsozialaktion im Rotaract – Distrikt 1860 haben wir uns Ende Mai mit der Stolpersteininitiative Kaiserslautern zusammen getan und einige der über 80 Stolpersteine in Kaiserslautern geputzt. Georg Emme, der uns die Geschichte zu jedem der Steine erzählen konnte, war von unserem Engagement sehr bewegt und mahnte uns, die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus fortzuführen und darüber zu reden was vor gut 80 Jahren geschah.
So wurden am 22. Oktober 1940 alle Juden aus Kaiserslautern und mit ihnen 6.000 weitere aus der Pfalz, dem Saarland und Württemberg in einem einzigen Zug nach Gurs deportiert. Man mag sich kaum vorstellen, wie schrecklich das gewesen sein muss.
Es ist wichtig, dass die Stolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Nicht nur Juden, auch politische Widersacher, Homosexuelle, Heimatlose, Behinderte und andere von den Nazis als nicht lebenswert erachtete Menschen wurden in Lager deportiert und dort nur zu häufig auch ermordet.
So verneigen wir uns vor den Stolpersteinen, oft dem einzigen, was noch an diese Menschen erinnert, und lassen sie in altem Glanz erstrahlen, auf das sie noch mehr Leute dazu bewegen, kurz innezuhalten und dem Schicksal eines Menschen zu gedenken.

Mehr Informationen über Stolpersteine und Verlegungen in Kaiserslautern gibt es übrigens auf der Website der Initiative:
https://stolpersteine-kl.de/